Veranstaltungen

von 2009 bis Zurück zu 2004

2009

4. Januar 2009: Sternwartenführung

Etwa 15 Vereinsmitglieder und Kinder besuchten im Rahmen einer Gruppenführung die Traunsteiner Sternwarte, die sich. auf dem Dach der ehemaligen Ehrensberger-Villa, dem heutigen Haus Sankt Rupert, befindet. Im Jahr 1913 erbaute Dr. Emil Ehrensberger, der Aufsichtsratsvorsitzenden der Firma Krupp diese Sternwarte und stattete sie mit einem Linsenfernrohr von Carl Zeiss in Jena aus Die ehrenamtlichen Betreuer des Observatoriums, Dr. Karl Horst Eberle aus Seebruck und Optikermeister Harald Eckstein aus Traunstein, erzählten den aufmerksamen Teilnehmern die Geschichte der Sternwarte und erklärten die Technik des Objektivs. Danach öffneten sie die drehbare Kuppel und richteten das Fernrohr auf den Mond ein, der die meiste Zeit zwischen den vorbeiziehenden Wolken herunter schaute. Jeder Besucher konnte nun den Halbmond mehrmals mit bis zu 140-facher Vergrößerung genau betrachten. Auch über den Erdtrabanten wussten Herr Eberle und Herr Eckstein allerhand Wissenswertes zu berichten.

 

21. Januar 2009: Die Hufschlager besuchen den Papst

15 Personen aus der ehemaligen Hufschlager Nachbarschaft besuchten am 21. Januar Papst Benedikt XI. in Rom. Sie überbrachten ihm unsere „Surberger Heimatblätter“, die Pilgerreise nach Lourdes von Michael Wacker. Frau Lankes überreichte dem Heiligen Vater das als Geschenk verpackte Heft. Herr Klein hatte ein Begleitschreiben verfasst und eine Verbindung zwischen Michael Wackers Verwandtschaft mit der Familie Ratzinger aufgezeigt.

 

13. März 2009: Vortrag mit Rosi und Hans Fürmann

„Wenn es wieder heller wird“ nannten Rosi und Hans Fürmann ihren Vortrag, der das vielfältige Brauchtum unserer Gegend von Lichtmess bis Fronleichnam umfasste. Etwa 35 Besucher konnten in diesem kurzweiligen, mit außergewöhnlich eindrucksvollen Aufnahmen präsentierten Referat den Blick erweitern auf ihre wunderschöne Heimat.

 

24. April 2009: Jahres-Mitgliederversammlung

Im Pfarrheim Surberg fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Es waren 27 Personen anwesend, davon 23 Mitglieder und 4 Nichtmitglieder. Nach der Begrüßung, dem Totengedenken und der üblichen Tagesordnung folgten zwei Vorträge.

Maria Zillner hatte aus den vorhandenen Fotos von den Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr die besten Bilder ausgewählt und eine Computerschau zusammen gestellt. Zusammen mit Hanni Thullner präsentierte sie das mit passender Musik hinterlegte „Bilderradl“ und kommentierte es mit informativen und humorigen Versen.

Sepp Wendlinger zeigte seinen Super-8-Film von der 1200-Jahrfeier 1990. Der 50-Minuten-Streifen war bisher noch nie öffentlich aufgeführt worden – er umfasste Vorbereitungen zum Fest, Teile des Gottesdienstes, den Festzug und den anschließenden Ausklang.

 

23. Mai 2009: Die Alte Saline Bad Reichenhall

Zur Besichtigung der Alten Saline in Bad Reichenhall fanden sich 27 Mitglieder und Gäste ein. Sepp Winkler vom Bergbaumuseum Achthal führte uns durch „seine“ Saline. Er vermittelte uns Vieles aus seinem umfangreichen Wissen über die Geschichte der Salzindustrie und erklärte ausführlich die technischen Gerätschaften. Er zeigte uns das Museum und abschließend die Salinenkapelle, deren gelungene Renovierung sein Verdienst ist.

 

14. Juni 2009: Mit dem Radl zu den Gotteshäusern der Nachbarschaft

Unser dritter Ausflug dieser Reihe führte uns 2009 zu einigen Kirchen in den Gemeinden Petting und Waging. Bei denkbar schönstem Frühsommerwetter strampelten wir zuerst nach Teichting, wo uns Dr. Franz Abfalter die sehenswerte Dorfkapelle zeigte. Weiter ging es nach Kirchberg zur weniger bekannten neugotische Pettinger Filialkirche St. Margareta. Wir radelten weiter zur weitum bekannten und beliebten Wallfahrtskirche zur Muttergottes auf dem Mühlberg. Direkt unter dem Mühlberg steht in Gaden eines der ältesten Gotteshäuser des Rupertiwinkels, das dem hl. Rupert geweiht ist und besonders durch den siebeneckigen Grundriss auffällt. Nach der Mittagspause im Biergarten des Bräukellerwirts zeigte uns Kirchenpfleger Hans Meyer die reich ausgestattete Waginger Pfarrkirche St. Martin. Wir besuchten noch die Simeonkirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, bevor wir uns über Graben, Burgstall und die Stupperkapelle auf den Heimweg machten. An der 30 km langen Tour beteiligten sich insgesamt 21 Radlfahrer, davon 4 Personen von Auswärts. 7 Personen begleiteten die Gruppe mit dem Auto.

 

25. Juni 2009: Walhalla

Die Vorstandschaft des Heimatkundlichen Vereins Surberg war anlässlich der Aufstellung einer Büste von Edith Stein zu einem Festakt in der Walhalla bei Donaustauf eingeladen. Geschaffen hat die Figur der Bildhauer Hans Brunner aus Oed. Edith Stein, eine katholische Nonne jüdischer Abstammung, Philosophin und Frauenrechtlerin., wurde 1942 von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet, im Jahr 1987 von Papst Johannes Paul II. selig- und 1998 heiliggesprochen.

Nach den Reden von Staatkanzleichef Siegfried Schneider und Kardinal Friedrich Wetter enthüllten Minister Schneider und Hans Brunner die Büste. Für die Anfertigung der Büste hatte das Ordinariat einen Künstlerwettbewerb ausgeschrieben, bei dem sich Hans Brunner gegen drei Mitbewerber durchsetzen konnte. In insgesamt über 450 Stunden formte Hans Brunner aus einem 380 Kilogramm schweren Marmorblock ein Abbild von Edith Stein. Als Vorlage dienten ihm lediglich eine handvoll Fotografien. Auf der Rückseite hat der Künstler seinen Namen mit dem Wohnort Surberg eingemeißelt.

 

18. Juli 2009: Stadtrundgang in Traunstein

Zu einem Stadtrundgang in Traunstein mit Vorstand Herbert Klein traf sich eine kleine Gruppe des Vereins. Das eher regnerische und kühle Wetter hatte wohl etliche Leute von diesem aufschlussreichen Spaziergang durch unsere Kreisstadt abgehalten. Herbert Klein wählte als Thema „Das Salzwesen in Traunstein“. Am Treffpunkt in der Au erklärte er die dortigen Gebäude, erzählte vom Salinenwesen und führte uns von den Härthäusern in die Salinenkapelle, die er ebenfalls ausgiebig beschrieb. Danach ging es zum Stadtplatz hinauf, wo vor der Salinengründung der Salzhandel florierte. Die Oswaldkirche war die nächste Station des Rundgangs. Ausgiebig Zeit ließen wir uns für die Besichtigung des Stadtmodells von 1880 im Heimathaus. Zum Abschluss schauten wir uns noch die Zieglerwirtsstube im Heimathaus an.

 

7. August 2009: Ferienprogramm

20 Surberger Kinder verbrachten im Rahmen des Ferienprogramms einen Nachmittag im Bayerischen Moor- und Torfmuseum in Rottau, am Rande der „Kendlmühlfilzen“. Sehr anschaulich und mit großer Begeisterung erklärte Museumsleiter Claus-Dieter Hotz die Entstehung der Nieder- und Hochmoore und welche Tiere und Pflanzen im Moor vorkommen. Als besondere Attraktionen erwiesen sich die bei einem Torfabbau gefundene Moorleiche, deren Nachbildung in einem geöffneten Holzsarg bestaunt werden konnte und eine Fahrt mit dem Feldbahnzug. Zurück am Torfbahnhof wurde zur Stärkung noch gegrillt und auch für allerhand Spiele blieb noch genügend Zeit. Es war für alle Beteiligten ein sehr harmonischer Nachmittag. Die Begleitpersonen waren Hanni und Sepp Thullner, sowie Herbert Klein.

 

15. August 2009: Andacht an der Schneiderkapelle

Die traditionelle Andacht an der Schneiderkapelle in Surberg zu Mariä Himmelfahrt wurde von Dr. Floribert Malemo gestaltet, musikalisch umrahmt von einer Blechbläsergruppe der Musikkapelle Surberg-Lauter. Die Vorbereitung der Texte übernahm wieder Sepp Wendlinger. Nach der Kräuterweihe wurden über 50 kleine Kräuterbüschel verteilt, die von Hanni Thullner, Maria Zillner, Agnes Lackner und Anni Wendlinger gebunden worden waren. Den Abschluss des Marienfesttages bildete eine gemütliche Einkehr beim Surberger Wirt.

 

3. Oktober 2009:Ausflug ins Ainringer Moos

Eine größere Gruppe von Vereinsmitgliedern und Gästen traf sich in Mühlreit zu einem Ausflug ins Ainringer Moos, den Rudi Irlacher organisiert hatte. Zu Beginn fuhren wir mit der historischen Feldbahn hinein in das frühere Torfabbaugebiet. Unterwegs wartete schon das erste Erlebnis auf die kleinen Teilnehmer, als sie mit einem dicken Seil die Zuggarnitur samt Lok und den auf den Wägen sitzenden Erwachsenen ein Stück ins Moor hineinziehen durften. Zu Fuß ging es weiter entlang des Moorlehrpfades. Moorführer Walter Soraruf erzählte von der geologischen Geschichte des Ainringer Moores. Anhand mitgebrachter Versteinerungen von Ammoniten und Haifischzähnen veranschaulichte er in lebendiger Weise die Entstehung der Landschaft. Weiter ging es zur so genannten Schlangengrube, die besonders die 11 Kinder stark beeindruckte und zum Aussichtsturm. Am Schau-Torfstich konnte sich jeder Besucher nun selber im Torfstechen versuchen.

 

20. November 2009: Hanne Meyer erzählt Märchen

Die Töpfermeisterin und Märchenerzählerin Hanne Meyer aus Diesenbach hatte sich gut auf ihren ersten Auftritt in Surberg vorbereitet. Für unsere Veranstaltung suchte sie vier Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen aus. Und dass sich auch Erwachsene noch gerne in die mystische Welt der Unwirklichkeit versetzen lassen, bewiesen die etwa 35 Zuhörer, die ins Surberger Pfarrheim gekommen waren, um den alten Geschichten zu lauschen. Andreas Schillinger aus Surberg verstand es hervorragend, auf seiner selbstgebauten Zither diese Geschichten mit gekonnt ausgesuchten Melodien zu untermalen und dem gelungenen Vortrag den geeigneten Rahmen zu geben.

 

12. Dezember 2009: Tag der offenen Tür

Anlässlich der Einweihung ihres neu gestalteten Sitzungssaals im Surberger Rathaus lud die Gemeinde zu einem Tag der offenen Tür im gesamten Gebäude ein. Wir nutzten diese Gelegenheit, unsere meist vor der Öffentlichkeit verborgene Arbeit zu präsentieren und öffneten den Archivraum im 2. Stock des alten Schulhauses, wo wir uns zu den Vorstandssitzungen treffen und die gesammelten Objekte untergebracht haben. Viele Vereinsmitglieder und interessierte Bürger schauten sich unser Kammerl an, ließen sich auf der neuen EDV-Anlage das eigens für unsere Vereinsarbeit erstellte Archivierungsprogramm zeigen und nahmen Einblick in die Vereinschronik. Sehr gefragt waren die Ordner mit den historischen Aufnahmen aus dem Gemeindegebiet.


2008

18. April 2008: Jahreshauptversammlung mit Lichtbildervortrag von Rosi und Hans Fürmann

„Herr, wen Du lieb hast, den lässest Du fallen in dieses Land!“ Unter diesem Motto führten uns Rosi und Hans Fürmann aus Ufering in ihrem Diavortrag die Schönheit unserer Heimat vor Augen. Untermauert war dieser imposante Streifzug durch das Berchtesgadener Land, den Rupertiwinkel und den Chiemgau von engagierter Leidenschaft für die Pflege der Landschaft durch eine vernünftige Landwirtschaft. Mit fundiertem Wissen über Geschichte, Kultur und Brauchtum machten sie die zahlreichen Zuhörer neugierig auf vielleicht noch unentdeckte Kostbarkeiten in unserer wunderschönen Heimat. Das Ziel des Vortrags, in Bildern zu zeigen, wie schön es daheim ist, dürfte den Beiden somit zweifellos gelungen sein.

 

26. April 2008: Vogelstimmenwanderung mit Schorsch Mitterer

Im Morgengrauen brachen wir mit Schorsch Mitterer zu einer Wanderung in die Pechschnait auf, um den heimischen Singvögeln zu lauschen. Es war für die Jahreszeit noch ziemlich kalt, weshalb auch die Zugvögel noch nicht alle eingetroffen waren und einige, die schon da waren, hatten noch nicht die rechte Freude am Singen. Umso deutlicher hörten wir deshalb die unverdrossenen Sänger heraus, die jetzt schon ihr Revier markierten - unter Anderem Rotkehlchen, „Schwarzblattl“ (Mönchsgrasmücke) und den Zilpzalp. Über Letzteren konnten wir erfahren, dass dieser eher unbekannte Vogel bei uns doch recht häufig vorkommt und durch den Ausruf seines eigenen Namens auch sicher zu erkennen ist. Gut eineinhalb Stunden dauerte der Streifzug durch die erwachende Natur und Schorsch Mitterer erzählte uns von manch interessanter Begegnung, die er als Jäger und Tierfreund in der Natur erleben durfte.

 

15. Juni 2008: Mit dem Radl zu den Gotteshäusern der Nachbarschaft

Bei herrlichem Ausflugswetter radelten wir am Sonntag, den 15. Juni um 8.00 Uhr früh vom Surberger Dorfplatz ab nach Neukirchen, wo wir in der zweiten Kirche unseres Pfarrverbandes den Gottesdienst besuchten. Im Anschluss daran führte uns Ruhestandspfarrer Franz Hohnheiser durch „seine“ Kirche St. Ulrich. Pfarrer Hohnheiser hatte sich sehr gut auf diese Führung vorbereitet und erläuterte uns Geschichte und Ausstattung der Kirche in anschaulicher Weise. Danach ging´s über Gut Sprung nach Achthal zur Kapelle „Maria Schnee“ und anschließend weiter nach Oberteisendorf. Sepp Winkler vom Bergbaumuseum Achthal führte uns durch beide Gotteshäuser. Er ist Experte nicht nur in deren Geschichte, wusste auch viele Anekdoten zu berichten - man möchte ihm gerne stundenlang zuhören.

Nach einer gemütlichen Mittagspause beim Hofwirt strampelten wir hinauf nach Holzhausen zur Teisendorfer Filialkirche St. Leonhard. Altlandrat Martin Seidl hatte uns in Stefan Mühlthaler einen kompetenten Führer verschafft, der uns dieses Kleinod anschaulich näher brachte. Zum Abschluss schauten wir uns noch die Filialkirche Mehring an. Dort hatten wir leider keine Führung, wir konnten aber aus dem Kirchenführer einiges herauslesen. In Mehring lockerte sich unsere Formation dann etwas auf und wir radelten in kleineren Gruppen wieder nach Hause.

 

8. Juli 2008: Besuch beim Bildhauer Hans Brunner

Der Bildhauer Hans Brunner aus Oed hatte zugesagt, uns bei passender Gelegenheit zu einem Werkstattbesuch einzuladen. Diese Einladung kam nun sehr kurzfristig für Dienstag, den 8. Juli zustande. Wir fuhren mit einer kleinen Gruppe in den Steinmetzbetrieb Wimmer nach Ulrichshögl, wo der Buchhäusl-Hans an einer Skulptur arbeitete. Hans machte uns zur Auflage, dass wir nichts an die Öffentlichkeit tragen und kein Foto machen dürften, da er sonst von seinen Auftraggebern Schwierigkeiten bekommen würde. Sein Auftrag erwies sich dann auch als höchst interessant. Er hatte bei einer Ausschreibung des Ordinariats den Zuschlag zur Anfertigung einer Büste von Edith Stein für die Walhalla erhalten. Die Figur war zum Zeitpunkt der Besichtigung für unsere Augen fast fertig – es blieben nur noch die Feinarbeiten.

Hans Brunner erzählte uns vom Zustandekommen seiner Bewerbung, von der Auseinandersetzung mit der Person Edith Stein, von der Vergabe des Auftrags, von der Beschaffung des Marmorblocks in Südtirol und von der Übertragung der Daten auf das Werkstück. Von Edith Stein gibt es ja nur wenige Fotos, anhand derer sich ihr Aussehen dreidimensional rekonstruieren lässt. Wir waren sehr beeindruckt von der Schönheit der Figur und von den Ausführungen des Künstlers.

Zu dem Stolz, dass ein Surberger Künstler eine Büste für die Walhalla schaffen durfte, kam dann noch die Freude über die Einladung an die Vorstandschaft zur Enthüllung der Büste in der Walhalla. Diese war auf den 11. Oktober angesetzt – doch hatten die kurz vorher stattgefundenen Wahlen die bayerische Staatskanzlei in Handlungsprobleme versetzt, sodass die Enthüllung auf einen Termin unbekannten Datums verschoben wurde.

 

13. Juli 2008: Ausflug nach Hohenaschau

Wir besuchten die Ausstellung „Adel in Bayern“ auf dem Schloss Hohenaschau. Trotz strömenden Regens stiegen viele Teilnehmer zu Fuß den steilen Weg zu Schloss hinauf. Droben erwartete uns ein imposantes Bauwerk, das so manch beeindruckenden Tiefblick in die Chiemgaulandschaft gewährte. Während der gut zweistündigen Führung mit Herrn Friedrich Gutbier erfuhren wir viel Wissenswertes aus der Geschichte des bayerischen Adels und der Burg. Am Gebäude selber beeindruckten besonders die barocken Säle, allen voran der Preysing-Saal mit seinen 12 überlebensgroßen Figuren berühmter Preysinger, sowie die Schlosskapelle. Vollauf zufrieden mit dem Gesehenen stiegen wir wieder ins Priental hinunter, um den Nachmittag mit einer gemütlichen Einkehr in Hintergschwendt ausklingen zu lassen.

 

15. August 2008: Gedenkgottesdienst an Sepp Maier und Andacht an der Schneiderkapelle.

Unsere diesjährige Andacht zu Mariä Himmelfahrt mussten wir wegen Regens in der Pfarrkirche halten. Sie stand heuer ganz im Gedenken an den verstorbenen 2. Vorstand Sepp Maier. Schon der Festgottesdienst am Vormittag, bei dem der Kirchenchor zusammen mit Bläsern der Musikkapelle Surberg-Lauter die „Kleine Messe“ von Annette Thoma zu Gehör brachte, war Sepp Maier gewidmet.

Die Andacht an der Schneiderkapelle lag Sepp Maier immer sehr am Herzen und noch im vergangenen Jahr hatte er sie zusammen mit Floribert Malemo gestaltet. Sepp Wendlinger hatte den Text für die Andacht vorbereitet. Pfarrer Floribert erinnerte in bewegenden Worten an Sepp Maier und stellte einen Vergleich mit der Aufnahme Mariens in den Himmel her. Das Klarinettenquartett der Blaskapelle sorgte mit passenden Musikstücken für eine feierliche Umrahmung. Herbert Kein, Sepp Wendlinger, Georg Wimmer und Bürgermeister Sepp Wimmer erinnerten in kleinen Beiträgen an das umfangreiche Wirken von Sepp Maier für den Heimatkundlichen Verein und für die Kirchenmusik in Surberg. Nach der Kräuterweihe boten wir wieder kleine Kräuterbüschel zum Verkauf an, die Marianne Maier, Anni Wendlinger, Agnes Lackner, Maria Zillner, Hanni Thullner und Rosi Wimmer liebevoll gebunden hatten. Der ansehnliche Erlös daraus kam Pfarrer Floribert für dessen bemerkenswertes Hilfsprojekt „Jambo Buhimba“ in seiner Heimat Kongo zugute. Zum Ausklang der Feier kehrten wir beim Surberger Wirt ein.

 

29. August 2008: Ferienprogramm: Umweltgarten Wiesmühl

Gemeinsam mit dem Gartenbauverein Surberg besuchten wir im Rahmen des Surberger Ferienprogramms den Umweltgarten in Wiesmühl an der Alz. 24 Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren hatten sich angesagt und sind dann mit dem Bus vom Surberger Dorfplatz abgefahren. Kaum dort angekommen, sind die Kinder sogleich in den Bann des Brotbackens gezogen worden. Es galt ja, den Brotteig für den Backofen vorzubereiten. Der schon vorbereitete Teig wurde zu Laiben geformt und teilweise mit Kernen und Gewürzen belegt.

 

6. Oktober 2008: Vortrag über das Waginger Bajuwarenhaus

Karlheinz Hetzel, der langjährige Leiter des Waginger Bajuwarenmuseums, berichtete in einem Bildervortrag über die Entstehung des dortigen Bajuwarenhauses. Vor fünf Jahren beschloss der Verein für Heimatpflege und Kultur Waging, ein historisches Gebäude nachzubauen, das als Ort für Ausstellungen, Vorführungen und historische Feste dienen sollte.

 

14. Dezember 2008: Matinee mit Vorstellung des Lourdes-Heftes

Im Rahmen einer feierlichen Matinee stellten wir im Surberger Pfarrheim unsere Vereinsschrift, die „Surberger Heimatblätter“ 2008, vor. Viele Pfarrangehörige und Vereinsmitglieder folgten der Einladung zu dieser gelungenen Veranstaltung. Bereits um 6.00 Uhr früh fand in der Pfarrkirche Surberg ein Rorate-Amt statt, gestaltet vom Kirchenchor und dem Surberger Klarinettenquartett. Danach hatte der Pfarrgemeinderat zu einem Frühstück ins Pfarrheim eingeladen in dessen Anschluss Vorstand Herbert Klein die neueste Ausgabe unserer Vereinsschrift vorstellte. Er erzählte vom langen Werdegang dieses Heftes und ging in groben Zügen auf dessen Inhalt ein. Im Jahre 1898 machte sich der Postbote und Gastwirt Michael Wacker aus Oed zu einer zweiwöchigen Pilgerreise nach Lourdes auf. Zwei Jahre später schrieb er die Erlebnisse seiner Reise in ein kleines Büchlein, um sie einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Diesen Reisebericht hat Georg Wimmer im Jahr 1991 abgeschrieben. Das Heft 6 der „Surberger Heimatblätter“ enthält nun neben der „Pilgerreise nach Lourdes“ vier weitere,

ergänzende und bebilderte Beiträge. Es ist mit 76 Seiten die bisher umfangreichste Vereinsschrift.

Reinhold Hartlmaier hatte sich vorab in den Reisebericht des Michael Wacker hineingelesen und trug nun in lebhafter Weise die interessantesten Passagen daraus vor. Musikalisch wurde die Feier umrahmt vom Surberger Klarinettenquartett und von Benedikt Meurers auf dem Klavier.


2007

22. Juni 2007: Jahreshauptversammlung

Georg Wimmer zeigte eine Kurzfassung des Films von Schorsch Mitterer, Alfons Burghartswieser und Sepp Schwankner von der 1200-Jahr-Feier 1990. Zum Abschluss der Versammlung zeigte Herbert Klein Fotos von den Vereins-Aktivitäten im Jahr 2006.

 

10. August 2007: Ferienprogramm:

Mit dem Bus starteten 12 Surberger Kinder zur Piratenschatzsuche auf dem Chiemsee. Im Hafen von Prien wurden sie bereits von den beiden „Piraten“ Annette und Robert erwartet. Ausgestattet mit Stirnband und Piratenkappe hieß es jetzt „Leinen los!“ und „Schiff ahoi!“ in Richtung Herrenchiemsee. Auf dem Schiff wurden die Kinder piratenmäßig geschminkt. Dabei erfuhren sie allerhand Wissenswertes über die Piraterie. Mit einer Pferdekutsche fuhren die Abenteurer zunächst zum Königsschloss, wo sie bei einer Schlossführung die prunkvollen Räume König Ludwigs II. bestaunen durften. Im Schloss fanden die Kinder tatsächlich eine Schatzkarte – die Schatzsuche konnte losgehen! Mit Hilfe der Karte ging es nun quer durch den Wald, bis endlich die gut versteckte Schatzkiste gefunden wurde. Die Kinder teilten den Inhalt natürlich - wie bei Piraten üblich - gerecht untereinander auf. Sepp Maier und Hanni Thullner waren als Begleitpersonen dabei.

 

15. August 2007: Traditionelle Andacht zu Mariä Himmelfahrt an der Schneiderkapelle.

Die Gestaltung der Andacht und der Kräuterweihe übernahm unser 2. Vorstand Sepp Maier zusammen mit Urlaubs-Pfarrer Floribert Malemo. Musikalisch umrahmten Beatrix und Patricia Wimmer die Feier. Die Kräuterbüschel hatten Marianne Maier, Maria Hollinger, Hedwig Wendlinger und Maria Zillner gebunden.

 

14. September 2007: Radltour

Jeder von uns war schon mal drin, in der einen oder anderen Kirche unserer Nachbargemeinden - zu den verschiedensten Anlässen. Aber wer kennt sie schon wirklich, diese Gotteshäuser in unserer unmittelbaren Nachbarschaft? Damit wir die Kirchen der näheren Umgebung genauer kennenlernen können, begannen wir heuer mit einer Ausflugsserie unter dem Motto: „Mit dem Radl zu den Gotteshäusern der Nachbarschaft“.

Ursprünglich hatten wir unseren Ausflug auf den 9. September angesetzt, wegen des anhaltend schlechten Wetters mussten wir den Termin jedoch absagen. Am Sonntag, den 14. Oktober holten wir dann die Radltour nach mit der Absicht, die Veranstaltung bei jedem Wetter durchzuführen und notfalls die einzelnen Stationen mit dem Auto zu besuchen.

Bei ziemlich kühler Temperatur und nebeligem, aber trockenem Wetter trafen wir uns am Kindergarten in Lauter und starteten um 8.30 Uhr in Richtung Egerdach. Hans Poller zeigte uns die kürzlich neu gesegnete Kirche St. Margareta. Er erzählte vom Verlauf der Renovierungsarbeiten und wusste einiges aus der Geschichte des Kirchleins zu berichten. Nächste Station war St. Leonhard am Wonneberg, wo uns Karl Parzinger in imponierender Weise die Besonderheiten dieser reich ausgestatteten Wallfahrtskirche erklärte. Weiter ging´s über Bretterleiten und Gessenberg mit kurzem Aufenthalt am Schloss zur Mutterpfarrei Otting. Dort führte uns Pastoralreferent Peter Förg durch die Parrkirche St. Stephan. In Otting gibt es einen Friedhofsbereich, der „Surberger Friedhof“ heißt. Er ist derzeit nicht mit Gräbern belegt. Der Name stammt aus der Zeit, als Surberg noch nicht eigene Pfarrei war.

Nach einem kräftigen Mittagsessen beim Ottinger Wirt zeigte sich schließlich die Sonne und wir strampelten hinauf zur Annakirche nach Tettelham. Überrascht waren wir von den vielen Fresken und deren guten Zustand, die wir in dieser kleinen Filialkirche garnicht erwartet hätten. Anschließend fuhren wir durch den Wald weiter nach Froschham. Das in der Pfarrei Otting liegende Kirchlein gehört der Stadt Traunstein und ist durch seine versteckte Lage nur wenig bekannt. Als letzte Station besuchten wir die Ottinger Filialkirche in Kirchhalling, die dem heiligen Nikolaus geweiht ist. Während einer gemütlichen Rast in der herbstlichen Sonne beschlossen wir, den Radl-Ausflug zu den nächsten Gotteshäusern der Nachbarschaft schon auf das nächste Frühjahr anzusetzen. Anschließend machte sich die Gruppe auf den Heimweg.

 

23. September 2007: Ausflug nach Schönbrunn

Zum Geburtstag von unserem ehemaligen Ortspfarrer und Ehrenmitglied Karl Stadler schlossen wir uns dem Busausflug der Pfarrei an. Die Anregung zu dieser Fahrt ging eigentlich von uns aus. Zweiter Vorstand Sepp Maier hatte die Vorbereitung zur Fahrt unsererseits begonnen, nach seiner schweren Erkrankung übernahm das Pfarrbüro die Organisation. Als wir bei herrlichstem Herbstwetter in Richtung München losfuhren, war der Bus dann sogar ein wenig überfüllt. Um 10 Uhr feierten wir in Schönbrunn zusammen mit den Heiminsassen und Pfarrer Stadler einen Gottesdienst. Unser Kirchenchor gestaltete mit ausgesuchten Liedern die Hl. Messe. Im Anschluss an den Gottesdienst hatten alle Mitfahrer Gelegenheit für persönliche Glückwünsche. Danach waren wir von Karl Stadler zu einem Mittagessen in der Klostergaststätte eingeladen. Als Gratulation brachte der Chor ein Ständchen, Bürgermeister Sepp Wimmer überreichte seitens der Gemeinde ein Präsent. Thomas Staufer übermittelte die Glückwünsche der Pfarrgemeinde. Vorstand Herbert Klein hatte für Karl Stadler ein Fotobuch zusammengestellt, das Erinnerungen an sein Wirken in Surberg und an die Papstfeier in Ettendorf-Hufschlag enthielt. Pfarrer Stadler freute sich sichtlich sehr über den Besuch aus Surberg. Seine Erklärung, dass er wohl nie mehr nach Surberg werde fahren können, nahm niemand wirklich ernst. Auch seine ehemalige Köchin Erna Wimmer war ins Wirtshaus gekommen; sie erkannte die meisten Leute wieder und zeigte sich äußerst gut gelaunt. Nach einer Besichtigung der Näherei und einem kurzen Filmvortrag machten wir uns wieder auf den Heimweg.

 

9. November 2007: Vortrag mit Gernod Fuchs

In einem kurzweiligen Vortrag über den Grenzverlauf zwischen Salzburg und Bayern berichtete Gernod Fuchs aus Salzburg im Surberger Pfarrheim.

Fuchs hat diesen historischen Grenzverlauf von Tittmoning bis Schneizlreuth im Lauf mehrerer Jahre immer wieder verfolgt, viele Anwohner befragt und Unterlagen in Archiven aufgestöbert. Er ist dadurch Experte auf diesem Gebiet geworden und hat das Ergebnis seiner Forschungen zu einer interessanten und aufschlussreichen Präsentation zusammengestellt. Gernod Fuchs war auch im Oktober des vorhergehenden Jahres dabei, als wir eine Begehung entlang der alten Grenze zwischen Bayern und Salzburg in unserem Gemeindebereich durchführten.

 

16. November 2007: Mundartlesung mit Karl Robel

Der bekannte Teisendorfer Mundartdichter Karl Robel kam ins Pfarrheim Surberg, um uns mit seinen zahlreichen Gedichten unter dem Motto “Das Jahr hindurch” einen heiter-besinnlichen Abend zu bereiten. Karl Robels Verse schufen sich seit Jahrzehnten einen großen Freundeskreis, weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus. Er verkörpert ein gutes Stück altbaierischer Tradition. Der liebenswerte, mittlerweile 82-jährige Konditormeister ist auch durch seine Beiträge zur Natur- und Vogelkunde bekannt geworden. Der Grundton seiner Verse ist eine spürbar fröhliche Lebensbejahung, von der sich auch der Zuhörer tragen lassen kann.

Einfühlsam begleitet wurde sein Vortrag vom Ziachduo Robert Mühlbacher und Markus Helminger.

 

29. November 2007: Beerdigung von Sepp Maier

Am Sonntagmorgen des 25. November erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Stellvertretender Vorstand Sepp Maier von seinem schweren Leiden erlöst worden ist. Viele Vereinsmitglieder begleiteten Sepp Maier auf dem Weg zu seiner letzten Ruhestätte, die in nächster Nähe seines jahrzehntelangen Wirkens als Chorleiter liegt. Herbert Klein übergab als Abschiedsgruß eine Blumenschale und ein Foto, das Sepp während des Ausflugs am Haunsberg zeigt.

Unseren Nachruf finden Sie auf der Vereinsseite.

 


2006

24. März 2006: Jahreshauptversammlung mit Vortrag.

Im Anschluss an die Hauptversammlung zeigte der Sieger des Fotowettbewerbs „Surberg im Jahreskreis“ Gerhard Friedrich aus Traunstein in seinen Lichtbildervortrag „Vom Chiemgau zu den Rocky Mountains“ Landschaften, Lichtstimmungen und Begegnung mit der Natur. Auf Streifzügen rund um Traunstein und auf Reisen in ferne Länder entdeckte Friedrich viele reizvolle Motive und hielt sie mit seiner Kamera fest. Die Höhepunkte seiner ergiebigen Streifzüge und seiner drei Reisen nach Nordamerika hatte er in diesem eindrucksvollen Diavortrag in Überblendtechnik verarbeitet.

 

28. April 2006: Vortrag im Pfarrheim in Surberg.

In Zusammenarbeit mit dem Verein Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V. organisierte der Heimatkundliche Verein Surberg einen Abend mit Rupert Rigam, dem besten und bekanntesten Orff-Interpreten der Gegenwart. Mit seiner gewaltigen Gestik, Mimik und Sprache brachte er uns das bekannte Literaturstück „Die Bernauerin“ zu Gehör und zu Gesicht. Die Bernauerin war eine Baderstochter aus Augsburg, die der Baiernherzog Albrecht gegen den Willen seines Vaters zur Frau genommen hatte und die in Straubing in die Donau geworfen wurde und umkam. Sepp Hornsteiner, ein Meister auf der Laute, begleitete die Szenen mit viel Einfühlungsvermögen.

 

10. Juni 2006: Geologische Wanderung am Haunsberg.

Eine Wanderung in die geologische Urgeschichte unserer Heimat unternahmen wir am Samstag, dem 10. Juni. Hannes Peschl aus Laufen, der sich nicht nur als meisterhafter Naturfotograf, sondern auch als Hobbygeologe bekannt ist, leitete die Führung durch den Geologischen Lehrpfad am Haunsberg. Das Gestein des Haunsbergs bei Oberndorf besteht zum großen Teil aus Meeresablagerungen, die vor 50 – 100 Millionen Jahren weit im Süden entstanden sind und im Verlauf der Urzeit in unsere Gegend verlagert wurden.

Aufgrund unserer Zeitungswerbung fanden sich mehr auswärtige als Surberger Teilnehmer ein. Es waren über 50 Leute, darunter viele interessierte Kinder. Hannes Peschl verstand es, kurzweilig viel Wissenswertes über die paläontologische Vergangenheit unserer Heimat zu vermitteln. Er führte uns zu einer Austernbank, wo die meisten Teilnehmer ihre eigenen Funde machen konnten. Am Ende der 3-stündigen Wanderung hatte er für jeden Teilnehmer noch einen Quiz-Gewinn in Form einer Versteinerung bereit. Eine gemütliche Einkehr im Garten des Gasthaus am Schlößl brachte diesen interessanten Ausflug zum Abschluss.

Bilder Wanderung am Haunsberg

 

15. August 2006: Traditionelle Andacht zu Mariä Himmelfahrt an der Schneiderkapelle.

Die Gestaltung der Andacht und der Kräuterweihe übernahm Pfarrer Hubert Hintermaier. Musikalisch umrahmte Andi Spohn die Feier. Die Kräuterbüschl hatten Maria Hollinger und Frau Horn gebunden.

 

24. August 2006: Ferienprogramm.

26 begeisterte Kinder beteiligten sich an der von uns organisierten Piratenfahrt auf dem Chiemsee im Rahmen des Surberger Ferienprogramms. Mit einem Piratenboot fuhren die geschminkten Kinder von Stock aus auf die Herreninsel, wo es anhand einer echten Schatzkarte einen vom Kapitän versteckten, wertvollen Schatz zu suchen galt. Natürlich wurde dieser auch gefunden und unter den kleinen Piraten redlich aufgeteilt.

 

21. Oktober 2006: Grenzbegehung.

Jahrhunderte lang ist durch die heutige Gemeinde Surberg die Grenze zwischen dem Herzogtum Bayern und dem Fürsterzbistum Salzburg gelaufen. Die gleiche Grenze trennte in späterer Zeit die Landkreise Laufen und Traunstein und in unserem Bereich die Gemeinden Surberg und Kapell. Auch kulturell stellt sie eine Trennlinie dar zwischen dem Chiemgau und dem Rupertiwinkel, wenngleich dies bei uns wegen der gemeinsamen Pfarreizugehörigkeit und derselben Schule für Surberg und Kapell nicht ausgeprägt erkennbar ist.

Den genauen Verlauf dieser alten Grenze innerhalb unserer Gemeinde erkundeten wir im Rahmen einer Grenzbegehung. Die Wanderung begann am Grenzdreieck in Wüstenreit und führte über Lauter, Buchmühle und Hub, Diepoltstatt bis nach Knappenfeld. 10 Personen hatten sich an dieser Wanderung beteiligt.

 

28. Oktober 2006: 20 Jahre Heimatkundlicher Verein Surberg.

Eine erfreulich große Anzahl von Besuchern feierte mit uns das 20-jähriges Bestehen des Hei­matkundlichen Vereins Surberg. Den Festgottesdienst, zu dem auch die Ortsvereine mit ihren Fahnen erschienen waren, zelebrierte unser Ehrenmitglied Pfarrer Karl Stadler, zusammen mit Pfarrer Hubert Hintermaier und Pfarrer Franz Hohnheiser. Pfarrer Stadler ging in seiner Predigt auf die Bedeutung der Heimat für den Menschen ein und wies darauf hin, dass die wahre Heimat bei Gott liege. In der herbstlich-festlich geschmückten Surtalhalle dankte Vorstand Herbert Klein in seinem Grußwort allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten und stellte in groben Zügen die Vereinstätigkeit dar.

Bürgermeister Josef Wimmer hob die Arbeit des Vereins heraus, der meist im Verborgenen wirke, jedoch viel Wertvolles für die Gemeinde leiste. Das Heimatbuch diene ihm immer wieder als Informationsquelle zu den verschiedensten Anlässen. Die vom Verein an vielen Stellen angebrachten historischen Ortstafeln bewahrten jene alten Ortsnamen, die heute nicht mehr bestehen. Die Aufgabe des Vereins bestehe darin, nicht nur die Heimat – wie der Name schon sagt – zu erkunden, sondern auch Dinge, Erzähltes und Bräuche zu erhalten.

Pfarrer Stadler rief alle dazu auf, die alten, oft sehr viel aussagenden Ausdrücke wieder zu gebrauchen. Wörter, Namen und Tätigkeiten, die heutzutage nicht mehr verwendet werden (oder verwendet werden können), sollten aufgeschrieben und somit den Nachkommen erhalten werden.

Schriftführer Georg Wimmer dankte dem Vorsitzenden Herbert Klein, dem damaligen Schriftführer und heutigen zweiten Vorstand Josef Maier, sowie Schatzmeister Josef Wendlinger für ihr jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement. Alle drei wurden bei der Gründungsversammlung in die Vorstandschaft gewählt und sind seither für den Verein in dauerhaftem Einsatz. Wimmer überreichte jedem ein Buchgeschenk. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich auch bei ihren Frauen, denn ohne deren Rückhalt und Unterstützung wäre diese intensive Arbeit für den Verein schlicht undenkbar.

Manfred Schallinger erzählte von der Entstehungsgeschichte des Vereins. Er selbst war schließlich der Initiator der Vereinsgründung, angetrieben von den Ideen der Herren Karl Stadler, Georg Wimmer und Willi Mattes. Willi Mattes war seinerzeit Ortsheimatpfleger. Mit einem Lichtbildervortrag zur Geschichte der 500 Jahre alten Glocke weckte er damals das Geschichtsbewusstsein vieler Surberger. Und in einer ausführlichen Trilogie ließ er diese Geschichte von der alten Glocke am Jubiläumsabend noch einmal aufleben, vorgetragen in seiner bekannt humorigen Art und unterstützt von der Lauterer Tanzlmusi.

Die ehemalige Lauterer Tanzlmusi übernahm die musikalische Unterhaltung. Nach langjähriger Pause fanden sich die Musikanten für diesen Abend nochmals zusammen; aus ihrer Mitte wurde schließlich die Idee zum Surberger Heimatbuch in Rollen gebracht.

Der Jubiläumsabend stand unter dem Motto „Woaßt as no…?“ und Bürgermeister Sepp Wimmer, der zusammen mit seinem Stellvertreter Manfred Schallinger souverän durch das Programm führte, übergab nun das Saalmikrofon an Reinhold Hartlmaier. Der ehemalige Schulleiter erzählte temperamentvoll von seinen Anfangsjahren als blutjunger Lehrer in Surberg, von den damit verbundenen Leiden und vom Umzug der Schule vom Sur-Berg ins Sur-Tal. Nicht wenige seiner „alten“ Schüler waren unter den Zuhörern und es entwickelte sich schnell ein lustiger Anekdoten-Austausch. Natürlich konnte dazu auch Lehrerkollege Willi Mattes einiges beitragen.

Weitere interessante Geschichten kamen aus dem Publikum, genannt seien nur Georg Mitterer, Anna Mayer und Bernadette Wimmer. Georg Wimmer zeigte noch einige Dias mit Surberger Ansichten auf alten Postkarten, bevor zu vorgerückter Stunde dieser gelungene Heimat-Abend zu Ende ging.

Auf Schautafeln zeigten wir einen kleinen Teil der Fotos, die wir schon 1986 während der Pfarr­ausstellung ausgestellt hatten. Die alten Bilder und Urkunden stießen auch jetzt wieder auf großes Interesse. Während des Jubiläumsabends führten wir auch eine Aktion für Mitgliederwerbung durch, worauf wir einen Zuwachs von 9 Mitgliedern verzeichnen konnten. Unter den Neumitgliedern verlosten wir 3 Heimatkalender.

Besonders hervorzuheben ist der tatkräftige Einsatz von Bürgermeister Sepp Wimmer für diesen Jubiläumsabend. Er ermutigte uns zu dem Veranstaltungsort Surtalhalle, war immer wieder bei den Vorbereitungssitzungen dabei und übernahm selber einen beträchtlichen Teil der Organisation, sowie die gelungene Moderation.

 

Neue Vereinsschriften:

Rechtzeitig zum Jubiläumsabend erschienen unsere neuen Vereinsschriften. Das Sonderheft der „Surberger Heimatblätter“ 20 Jahre Heimatkundlicher Verein Surberg war für unsere Mitglieder wieder kostenlos. Es war höchste Zeit, die Entstehungsgeschichte unseres Verein zu rekonstruieren; mit den Themen Vorgeschichte, Vereinsgeschichte, Heimatbuch, Veranstaltungen und Joseph Ratzinger haben wir die wichtigsten Punkte unseres Vereinslebens dokumentiert.

Für den neuen Surberger Heimatkalender nahmen wir 10,- Euro. Leider konnten nicht genügend Exemplare verkauft werden um

die Herstellungskosten zu decken.


2005

10. März 2005:

Der Vortrag von Sigi Götze im Pfarrheim über „Brauchtum in der Fasten- und Osterzeit“ war sehr gut besucht (ca. 54 Personen). Für die musikalische Untermalung sorgten Kathrin, Beatrix und Patricia Wimmer. Aus dem Erlös des Kalenderverkaufs konnten dem Kirchenpfleger Franz Schallinger 430,00 Euro für die Restaurierung von Kunstgegenständen übergeben werden.

 

8. April 2005:

Jahreshauptversammlung mit LichtbildervortragvonHannes Peschl aus Laufen. Er zeigte Dias zum Thema „Kugelblitz und Donnerkeil“. Hannes Peschl erklärte die Entstehung und die Erforschung von Gewittern, die Folgen von Blitzschlag und wie man sich davor schützt. Er erzählte von Amboss-Hagelwolken, Linien-, Schlauch- und Kugelblitzen und präsentierte immer wieder überraschende und gelungene Aufnahmen dieser Naturgewalten. Die meisterhaften Fotografien und einmaligen Aufnahmen aus der Umgebung Laufens, das Haarmoos und den Abtsee hätten durchaus ein größeres Publikum verdient.

 

19. April 2005:

Kurienkardinal Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt. Er nennt sich Benedikt XVI. Dies hat Auswirkungen auf unsere Vereinsarbeit, denn die Familie Ratzinger hat lange Zeit in Hufschlag gewohnt.

 

 30. Mai 2005:

Mit einer Dankmesse am Ettendorfer Kircherl und der Enthüllung einer Gedenktafel am Weberhäusl in Hufschlag feierten wir die Wahl von Kurienkardinal Joseph Ratzinger zum Papst. Groß war die Zahl der Menschen aus der Umgebung, die zu diesem festlichen Gottesdienst gekommen waren. Die Messe wurde von der Musikkapelle Surberg-Lauter gestaltet, zelebriert von Studienseminardirektor Thomas Frauenlob, zusammen mit Stadtpfarrer Sebastian Heindl, Pfarrer Karl Stadler und Pfarrer Hubert Hintermaier. Unser ehemaliger Pfarrer Karl Stadler hielt eine ergreifende Festpredigt. Der Bruder von Papst Benedikt XVI., Prälat Georg Ratzinger schaute in imponierender Weise auf die Jugendzeit in Hufschlag und die gemeinsame Primiz im Jahr 1951 zurück und zeigte Zusammenhänge zur Gegenwart auf. Angeführt von der Musikkapelle zogen die Besucher nun zum Weber-Anwesen nach Hufschlag, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Ratzinger. Dort enthüllten Georg Ratzinger und Bürgermeister Josef Wimmer eine Gedenktafel, an deren Finanzierung sich auch der Heimatkundliche Verein beteiligt hatte. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein kümmerten sich die Surberger Ortsvereine um das leibliche Wohl der Gäste. Bereits an diesem Abend konnten wir viele Exemplare unseres Sonderhefts der „Surberger Heimatblätter“ verkaufen.

 

15. August 2005:

Die Andacht zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel musste in diesem Jahr wegen Regenwetters von der Schneiderkapelle in die Kirche verlegt werden. Pfarrer Floribert Malemo aus Kongo gestaltete diese Andacht sehr feierlich. Auch eine Gruppe junger Kroaten, die auf dem Weg zum Weltjugendtag in Köln bei uns ihre Vorbereitungswoche verbrachte, beteiligte sich an der Feier.

 

13. September 2005:

Bewertung der eingereichten Fotos im Pfarrheim Surberg. 14 Hobbyfotografen beteiligten sich am Fotowettbewerb des Heimatkundlichen Vereins und reichten insgesamt 50 Bilder ein. Als Jury fungierten Herbert Klein, Sepp Maier, Sepp Wendlinger von der Vorstandschaft, sowie die Fachleute Willy Reinmiedl von der BSW-Fotogruppe Traunstein und der Fotografenmeister Manfred Peter mit seiner Geschäftspartnerin Gaby Kuglstatter. Georg Wimmer war für die Organisation des Wettbewerbs zuständig.

 

2. Dezember 2005:

Zur Preisverleihung des Fotowettbewerbs „Surberg im Jahreskreis“ und der damit verbundenen Ausstellungseröffnung hatten wir die Wettbewerbs-Teilnehmer und die Vereinsmitglieder eingeladen. Auf fünfzig zum Großteil sehr stimmungs-vollen Fotos zeigten uns die Fotografen die Schönheit unserer Heimat - in vielen bekannten und in teilweise recht ungewöhnlichen Blickwinkeln. Die Bilder waren auf großen Schautafeln ausgestellt. Vorstand Herbert Klein und Bürgermeister Josef Wimmer hoben die Bedeutung dieser fotografischen Arbeiten und des Kalenders hervor. Zur Preisverleihung bedienten wir uns einer Computerpräsentation. Von Surberger und Traunsteiner Firmen hatten wir genügend Sachspenden erhalten, sodass jeder der 14 Teilnehmer mit einem schönen Preis belohnt werden konnte. Der 1. Preis - eine Digitalkamera - ging an Gerhard Friedrich aus Traunstein, gefolgt von Resi Steinbacher aus Lauter und Uli Stöhr aus Surberg.

 

3. bis 11. Dezember 2005
Fotoausstellung im Sitzungssaal der Gemeinde.

Die Ausstellung wurde von ca. 300 Leuten besucht und fand sehr großen Anklang. Vom Heimatkalender konnten bis zum Jahresende alle Exemplare verkauft werden.


2004

12. März 2004:

Jahreshauptversammlung im Pfarrheim mit Neuwahlen. Im Anschluss an die Versammlung hielt Meinrad Schroll einen Vortrag über die alte Salzburger Grenze.

 

25. Mai 2004:

Der Surberger Gemeinderat beschließt, dem Heimatkundlichen Verein und den Pfadfindern Teile des Dachbodens im alten Schulhaus in Surberg für Vereinszwecke zur Verfügung zu stellen.

 

14. August 2004:

Beginn der Arbeiten am Archiv

 

15. August 2004:

Andacht an der Schneiderkapelle. Es war kein Priester anwesend; Sepp Maier und Sepp Wendlinger gestalteten die Andacht. Musikalische Untermalung durch Andi Spohn und Maria Hogger.

12. November 2004:

Gut besucht war der Vortrag von Georg Zeilinger aus Haslach über „Unser Nachbarland Österreich“.

 

20. November 2004:

Beginn des Kalenderverkaufs bei der Pfarrversammlung