Veranstaltungen 2014

Die Referenten berichteten in bewährter Weise über das Heilige Grab von Höglwörth, das von den Einheimischen liebevoll "Herrengrab" genannt wird und zeigten dazu zahlreiche Bilder in exzellenter Qualität.

Der Ortsheimatpfleger Albert Rosenegger führte uns durch den Friedhof in Haslach. Er erzählte aus der Geschichte der Mutterpfarrei und erklärte die vielen alten Epitaphien. Rosenegger führte uns in die Michaelskapelle und anschließend in die Pfarrkirche Mariä Verkündigung.

Im Anschluss an die Kirchenführung zeigte und erklärte der Surberger Künstler Johann Brunner den Teilnehmern den neuen Volksaltar und den dazu gehörigen Ambo aus Jurakalk, die er für die Haslacher Kirche anfertigen durfte.

Ideales Wetter begleitete uns auf unserer diesjährigen Radltour, die uns zu historischen Stätten in der Gegend von Seebruck führte. Seebruck ist ein uraltes Siedlungs- und Kulturland mit zahlreichen Fundorten und zum Teil überregional bedeutsamen Bodendenkmälern aus prähistorischen wie auch frühgeschichtlichen Zeitabschnitten. Die Fundorte verbindet ein etwa 25 km langer Archäologischer Rundweg, der durch alle drei Gemeindeteile - Seebruck, Truchtlaching und Seeon - und durch 4000 Jahre Menschheitsgeschichte führt.

Wir besuchten einen guten Teil der 10 Stationen dieses Rundwegs: u. a. das Keltengehöft in Stöffling, die Hügelgräber von Steinrab, die Fluchtburg bei Truchtlaching und das Gräberfeld an der landschaftlich einzigartigen Alzschleife bei Ischl. Mangels eines örtlichen Führers hatte sich Vorstand Herbert Klein auf die Erklärung der einzelnen Objekte vorbereitet, was sich als Glücksfall erwies. Er wusste nicht nur Vieles aus der Geschichte zu erzählen, sondern untermauerte seine Erklärungen mit viel Hintergrundwissen aus der Zeit der Bergung der Funde und der Entstehungsgeschichte der rekonstruierten Bauten.

Letzte Station war das Römermuseum, durch das uns Frau Andrea Krammer sehr sachkundig und sympathisch führte.

Wir besuchten in der Gemeinde Grassau das Industriedenkmal Torfbahnhof am Rand der Kendlmühlfilzen und das Museum Salz + Moor im Klaushäusl. Eine Besichtigung der Museumsräume im Torfbahnhof war leider nicht möglich – man hatte unsere Anmeldung schlichtweg vergessen. Nach einer etwas verspäteten, aber sehr interessanten Einführung durch Herrn Hotz durften die Teilnehmer auf der Torfbahn, genannt „Molly“ eine kleine Rundfahrt machen.

Nach einer Mittagspause besichtigten wir die Brunnenhausanlage „Klaushäusl“. Das Klaushäusl war Pumpstation der Soleleitung, die das Salz von Berchtesgaden zur Saline in Rosenheim beförderte. Museumsleiter Herr Dr. Thiele erklärte die technischen Anlagen, die für das Betreiben der Pumpanlage eingesetzt, und alle nötigen Tätigkeiten und Umstände, die dafür eingesetzt waren.

Eine lustige Schar Kinder und etliche junggebliebene Erwachsene kamen ins Surberger Pfarrheim, um andächtig der wunderbaren Geschichte von Sebastian Huber zu lauschen, die sich Sepp Wendlinger auf boarisch umgeschrieben und ein wenig gekürzt hatte. Die dazugehörigen Bilder wurden auf die große Leinwand projiziert, was die Geschichte sehr lebendig machte und zu einem richtigen Erlebnis werden ließ.

Ein Vortrag von Robert Meisner.

Robert Meisner aus Fridolfing ist viel in Sachen Heimatforschung unterwegs. Dabei hat er viele am Straßenrand stehende, aber auch gut im Wald versteckte Steinkreuze, Kreuzsteine und Marterl ausfindig gemacht, dokumentiert und in eine interessante Präsentation eingearbeitet. In seinem Vortrag ging Meisner sehr fundiert auf die Geschichte dieser bemerkenswerten Flursignaturen ein, spannte den Bogen weit über das gesamte Europa und zeigte viele Bilder religiöser Flurdenkmäler – Kapellen, Bildstöcke, Betsäulen, Marterl, Totenbretter, Sühne-, Feld- und Wegkreuze in den verschiedensten Formen.