Vortrag mit Martin Sinzinger, Trostberg
Zahlreiche Besucher kamen ins Surberger Pfarrheim, um sich von brillanten Bildern und Videos, meisterhaft in Multivisionstechnik präsentiert, verzaubern zu lassen.
Die Natur in den Bergen umgibt immer ein besonderer Zauber, und die Landschaft des Nationalparks Berchtesgaden gehört zu den schönsten der Welt. Hier vereinen sich großartige Landschaftsszenerien mit Farbenpracht im Blütendetail. Hier beleben Vögel, Schmetterlinge und die „großen“ Säugetiere die Wälder, Wiesen und alpinen Matten. Hier gibt es atemberaubende Panoramen zum fjordartig eingeschnittenen Königssee oder zu den hochaufragenden Gipfeln wie Watzmann, Teufelshörner oder Hundstod. Weit erstrecken sich die Bergwege vom Wimbachtal, über das Steinerne Meer mit dem Funtensee bis hinüber zum Hochkönig oder zum wenig begangenen Hagengebirge.
Martin Sinzinger erzählte von einsamen Gipfeln und lieblichen Almen, von Enzian, Edelweiß und Almrausch, der winterblühenden Christrose, von Aurikeln und wunderschönen Orchideen, die verborgen und versteckt oft nur wenige Minuten abseits der Touristenmassen blühen. Von neugierigen Murmeltieren, kecken Gämsen und stolzen Steinböcken. Von zutraulichen Bergdohlen und scheuen Schneehühnern, von Birkhahn und Auerhahn, von Kolkraben und Steinadlern.
Seine Motive werden in Erinnerung bleiben, weil sie auf den ersten Blick unspektakulär wirken, aber beim genauen Hinsehen Details und Lichtstimmungen zeigen, die der Bergwanderer ansonsten nicht immer wahrnimmt. Stimmungsbilder im Gegenlicht, Nebel und Wasserläufe, vom Wind verfrachteter Schnee, Eiszapfen, Tautropfen, Reifkristalle bis hinein in den Makro- und Mikrobereich.
Seine Betrachtungen über den Umgang mit der Natur, die Achtung vor dem Leben in den Hochlagen der Berge stoßen zum Nachdenken an und öffnen den Blick auf die Schönheit unserer Heimat.
Die Besucher dankten dem Referenten, der bei seinen Vorträgen tatkräftig von seiner Frau Ulrike unterstützt wird, mit lange anhaltendem Beifall.
GW
Riesenapplaus für Vorlesende und Musikanten beim musikalischen Leseabend
Um Punkt 20.02 Uhr begann am Ruaßigen Freitag der musikalische Leseabend „Vorglesn & Aufgspielt“, organisiert von der Veranstaltergemeinschaft Heimatkundlicher Verein Surberg – Bauerntheater des GTEV Surtal-Lauter sowie Förderverein Wirtshaus Lauter, im sehr gut besuchten Lauterer Wirtshaussaal.
Viele folgten der Aufforderung und kamen „maschkera“ und als sie zum Eintritt gemäß Ruaßigen Freitags im Gesicht auch noch „angeschwarzelt“ wurden, war die Stimmung schon ausgelassen und heiter. In hervorragender Manier boten die bestens aufgelegten Leser Stefan Burghartswieser und Gabi Thanbichler, Maria Huber und Bernhard Straßer, passend zur Faschingszeit und zum Valentinstag, Gschichten – Gedichte und Dialoge „üba epps zon lacha – üba d’Liab und an Karl Valentin“ dar. Unwiderstehlich und abwechslungsreich rundeten Andreas Schillinger, Lena Lechner und Hans Schießl die Geschichten hochkarätig musikalisch ab. Verbindende Worte zwischen den Darbietungen fand Ansagerin Maria Zillner. In der Pause sorgte die „Trachtenfrauengarde“ für einen weiteren Höhepunkt des Abends. Als Lauterer Trachtenzwerge begeisterten sie und ihr Schneewittchen Manfred Reiter mit einer lustigen Tanzeinlage.
Auf und vor der Bühne strahlten die Gesichter vor Spaß und Begeisterung und das Publikum belohnte die Darbietungen jeweils mit großem Beifall. – Schee wars –
Maria Zillner
Nachtrag:
Maria Zillner ist in allen drei Vereinen sehr aktiv. Sie hatte die Idee zu diesem Abend und ihn dann auch komplett selber organisiert und moderiert. Respekt und „dankschee!“
Vorstand Herbert Klein begrüßte 30 Anwesende, darunter 2 Nichtmitglieder zur 29. Jahresversammlung. Nach einem Totengedenken und dem Bericht des Vorsitzenden, in dem Klein die für 2015 geplanten Veranstaltungen ankündigte, verlas Schriftführer Georg Wimmer den Bericht über die im vergangenen Vereinsjahr durchgeführten Veranstaltungen. Schatzmeister Josef Wendlinger erklärte die Kassenbewegungen. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Es folgte die Ehrung von vier Vereinsmitgliedern, die dem Verein bereits seit 25 Jahren die Treue halten: Hermann Aiblinger, Georg Lohwieser, Ulrich Krieg und Bernhard Wimmer waren anlässlich der 1200-Jahrfeier 1990 dem Verein beigetreten. Sie erhielten aus der Hand des Vorstands ein Geschenk.
Von den Mitgliedern gab es nur wenige Wortmeldungen. Als Vertreter des erkrankten Bürgermeisters sprach Dritter Bürgermeister Georg Rehrl ein Grußwort, worin er dem Verein für seine Arbeit dankte. Nach der Versammlung zeigte Georg Wimmer Bilder von den Veranstaltungen von 2010 bis 2014.
GW
Von Ewigkeit zu Ewigkeit - Römische Spuren in unserer Gegenwart, nannte Magistra Andrea Krammer aus Kraimoos ihren Vortrag, zu dem über 30 interessierte Besucher ins Surberger Pfarrheim kamen. Die Referentin beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit den Römern, die über 400 Jahre lang den südostbayerischen Raum besetzt hielten und dabei viele Spuren hinterließen, auf die wir auch heutzutage noch Tag für Tag stoßen.
Im Turnraum des Kindergarens Lauter versammelten sich ein paar Gruppen Vorschulkinder, um dieser wundersamen Geschichte von Sebastian Huber zu lauschen, die Sepp Wendlinger in gekürzter Version auf boarisch vortrug. Mit meiner Unterstützung und mittels Projektor ließen wir die dazugehörigen Bilder an der Wand lebendig werden.
Führung mit Hermann Siglbauer
Obwohl Waging für Surberger nicht gerade als abgelegen bezeichnet werden kann, wird einem die Fahrt dorthin und zurück mit dem Radl auch nicht so einfach geschenkt, sind doch etliche durchaus beachtliche Steigungen zu überwinden. Und für einige Teilnehmer bedeutete die heurige Radltour dann doch eine stolze Leistung - zumal die jüngste Radlerin erst neun und die älteste 81 Lenze aufzählen konnte - und das ohne E-Unterstützung!
Vom Feuerwehrhaus in Lauter führte der Weg über Kapell, Hofholz zu einer kleinen Rast bei der beliebten Wallfahrtskapelle Maria Tann. Weiter ging es dann durch den kühlen Wald über Forst, Ropferding und Feichten nach Waging.
An der Tourist-Info, worin das derzeit geschlossene Bajuwarenmuseum und das Vogelmuseum untergebracht sind, stießen dann noch etliche Autofahrer zu unserer Gruppe.
Hermann Siglbauer erzählte in seiner Einführung vom Entstehen des Museums, das er einst von seinem Onkel Ludwig übernommen hatte. Die Exponate waren ursprünglich im alten Haus in Graben untergebracht. Hermann erlernte den Beruf des Tierpräparators und ergänzte und erweiterte die Ausstellung auf mittlerweile fast 300 Vögel und Säugetiere der nördlichen Hemisphäre. Der engagierte Jäger ging auch auf die Problematik des Naturschutzes ein. Besonders auffällig ist derzeit der der Rückgang der Kuckucks-Population. Von den Wiesenbrütern wie Lerche und Pieper ist praktisch nichts mehr da. Auch die Dezimierung des Wildes im allgemeinen macht Siglbauer große Sorgen.
Nach einer guten Stunde, in der wir so einiges über die heimische Vogelwelt erfahren konnten, machten wir uns wieder auf den Heimweg. Die langgezogene Ansteigung über Unter- und Oberaschau nach Mayerhofen forderte uns einige Schweißtropfen ab, wurde aber zügig durchgestrampelt. Mit Kaffee und Kuchen, riesigen Eisbechern oder einer frischen Radlerhalbe im Gasthof Weibhausen fand der wieder einmal gut gelungene Radlausflug des Heimatkundlichen Vereins seinen gemütlichen Ausklang.
GW
Die Andacht an der Schneiderkapelle war wieder gut besucht.
In bewährter Weise hatte Sepp Wendlinger die Texte und Lieder vorbereitet und gestaltete zusammen mit Pater Joy die Andacht. Die musikalische Umrahmung übernahm eine Gruppe junger Bläser aus der Jugendkapelle und der Musikkapelle. Den Erlös aus den Spenden für die Kräuterbuschen erhielt Pater Joy für seine Hilfsprojekte in Indien.
So lautete der Titel eines abwechslungsreichen Konzertes mit Markus Gromes an der Steirischen Harmonika und Lena Eixenberger an der Harfe.
Die musikalische Reise umfasste Stücke der traditionellen und modernen Volksmusik bis hin zur Klassik. Viele Zuhörer ließen sich von einer großen Auswahl des umfangreichen Repertoires beeindrucken und spendeten anhaltenden Applaus.
Bereits zum Gottesdienst fanden sich viele Surberger in der Klosterkirche Seeon ein, wo sie von Pfarrer Huber eigens begrüßt wurden.
Wolfgang Wimmer von der Musikkapelle Surberg-Lauter überraschte die Gottesdienstbesucher, indem er zusammen mit Andrea Wittmann den Gottesdienst musikalisch gestaltete. Anschließend führte uns Frau Wittmann durch das Kloster.
Wir besichtigten unter anderem die Klosterkirche St. Lambert, die Abtskapelle St. Nikolaus und die Walpurgiskapelle. Auch erfuhren wir viel aus der Geschichte des einstigen Klosters.
Nach der Führung gab Andrea Wittmann ein Konzert auf der Mozartorgel. Seinen Abschluss fand der gelungene Ausflug bei einem gemütlichen Mittagessen im Waltenbergstüberl.
Zusammen mit dem Bauerntheater des Trachtenvereins und dem Förderverein Wirtshaus Lauter waren wir Veranstalter der Zweitauflage des musikalischen Leseabends von „Vorglesn & Aufgspielt“.
Maria Zillner hatte diesmal das Thema „Hiagst“ gewählt und dazu ein buntes Programm zusammengestellt. Akteure auf der Bühne beim Lauterer Wirt waren als Sprecher Hans Hofmann, Susanne Schwarz, Hans Lohwieser und Gitta Winkler. Musikalisch traten Bernhard Schützinger, Hans Schießl und Carina Seehuber auf. Maria Zillner führte mit verbindenden Worten durch den Abend. Die große Resonanz zu dieser Veranstaltung lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Viele Besucher kamen ins Surberger Pfarrheim, um von unserem Mitglied Thomas Staufer
zu erfahren, was er als „Lichtsammler“ in seinem ersten Jahr am heimatlichen Nachthimmel alles entdecken und fotografieren konnte.
Die eindrucksvollen Bilder und das umfangreiche Wissen, das sich Thomas Staufer angeeignet hat und mittels PowerPoint sehr professionell präsentierte, begeisterten die Zuhörer sichtlich.
Zu dem Thema und zu der aufgebauten Ausrüstung konnte er noch viele Fragen beantworten.
GW