Seine erste Versammlung unter Leitung des neuen Vorsitzenden Manfred Schallinger hielt der Heimatkundliche Verein Surberg ab. Nach der Begrüßung und einem Totengedenken gab Schallinger einen Ausblick auf die Veranstaltungen im heurigen Jahr: für die Besichtigung der Modelleisenbahn in Siegsdorf, „Vorglesn und Aufgspielt“ in Lauter, Andacht an der Schneiderkapelle und einem Vortrag über „Erlebnisse eines Pilzberaters“ im November stehen die Termine fest, für eine gemeinsame Bildersuchfahrt mit dem Förderverein Wirtshaus Lauter, eine Führung im Priesterseminar mit Dr. Christian Lenze und eine Führung in Obersalzberg müssen noch Termine gefunden werden. Es folgte die übliche Tagesordnung mit Schriftführer- und Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfer und Entlastung der Vorstandschaft.
Nun kam man zum wichtigsten Teil der Versammlung: Herbert Klein wurde in Anerkennung seiner großen Verdienste um den Verein während seiner 30-jährigen Amtszeit als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Manfred Schallinger holte weit aus, bis zum Gründungsabend im Jahr 1986. Damals war es ihm gelungen, Herbert Klein davon zu überzeugen, dass er der Richtige für diesen Posten ist – eine glückliche Entscheidung, wie Schallinger anmerkte. Klein ging gleich mit Schwung an die Arbeit. Er erinnerte an die ersten Sitzungen, die erste Fahrrad-Exkursion und an die Fotoausstellung zur 175-Jahrfeier der Pfarrei Surberg bereits 1986. Höhepunkt war dann damals die 1200-Jahrfeier von Surberg, Lauter und Thann.
Nachdem der Hauptzweck des Vereins, die Herausgabe des Surberger Heimatbuchs, erfüllt war, legte man die Hände nicht in den Schoß, sondern forschte weiter und widmete sich auch vielen anderen Themen, die mit Heimatkunde in Verbindung stehen. Schallinger erwähnte viele Meilensteine der Vereinsgeschichte: unzählige Vorträge, Ausflüge, die Herausgabe von Kalendern und der Surberger Heimatblätter, die Renovierung der Schneiderkapelle und den Ausbau des Archivraums im Gemeindehaus.
Manfred Schallinger betonte, dass der Verein seinem bisherigen Vorsitzenden zu großem Dank verpflichtet sei, den er 30 Jahre lang umsichtig geführt habe und in den er mit viel Engagement und Herzblut unzählige Stunden seiner Freizeit investiert habe. Er ernannte Herbert Klein für seine großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden. Klein bedankte sich herzlich für die erwiesene Ehre und betonte, dass er die Aufgaben ohne Hilfe des gesamten Vorstands und des Redaktionsausschusses nicht geschafft hätte.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Josef Wimmer, in dem er Herbert Klein zu seiner Ehrung gratulierte und betonte, wie wichtig ihm die Arbeit des Vereins sei, folgte ein gemütliches Beisammensein. Maria Zillner las in ihrer unnachahmlichen Art etliche lustige Geschichten vor, die sie extra auf Herbert zugeschnitten hatte und erntete dafür viel Beifall. Zwischendurch erfreuten immer wieder die Geschwister Enzinger, die als Surleitn Musi in bewährter Weise und sehr einfühlsam mit ihrer Volksmusik wesentlich zum Gelingen des Abends beitrugen. In geselliger Runde, mit vielen lustigen Geschichten die nur zum sehr kleinen Teil der Wahrheit entsprachen, klang der Abend erst gegen Mitternacht aus.
Herbert Klein wurde bei der Mitgliederversammlung in Anerkennung seiner Verdienste um den Verein während seiner 30-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Von Vorstand Manfred Schallinger und seiner Stellvertreterin Johanna Thullner erhielt er eine Urkunde und ein nützliches Geschenk.
GW
Gemeinsam mit dem Förderverein Wirtshaus Lauter veranstalteten wir eine Bildersuchfahrt, die für die Organisatoren eine sehr intensive, aber auch recht aufschlussreiche Vorbereitung erforderte. Der Ablauf der Veranstaltung an diesem herrlichen Sommertag gestaltete sich reibungslos und harmonisch. Die Strecke führte von Lauter über Voitswinkl, Egerdach, Unterwendling, Weißbach, nach Zell und dann über Geiersnest wieder zurück nach Lauter. 87 Teilnehmer in 15 Gruppen nahmen an der Suchfahrt teil. Hauptorganisator war Hans Schießl.
Nur eine kleine Gruppe von 12 Personen, darunter 3 auswärtige Gäste, interessierte sich für die Führung durch das Erzbischöfliche Studienseminar Traunstein mit Dr. Christian Lenze, der hier als Präfekt arbeitet. Dafür war diese Veranstaltung umso aufschlussreicher – wir erfuhren alles über die Geschichte, den Tagesablauf und die vielen Angebote dieser Einrichtung.
In gemütlicher Runde beim Ratschn mit Kaffee und Kuchen erzählte man sich vorrangig Erlebnisse mit dem Surberger Kirchenchor.